Jahrelang war der Schützenverein, Veranstalter und Gastgeber beim Vereinsvergleichsschießen in Meinkot, der Sieger. In diesem Jahr wurde für den Wettkampf ein anderer Modus gewählt - und prompt gab es einen neuen Sieger. Dass die Schützen diesmal auf dem vierten (und damit auf dem letzten) Platz landeten, war dann doch überraschend.
Die Rahmenbedingungen waren optimal: Gutes Wetter, so dass sich die Teilnehmer von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Sportverein und der Meinkoter Jägerschaft im Freien (unter Sonnenschirmen) aufhalten konnten, und gute Laune von der ersten Minute an prägten die Veranstaltung. Die Wettkampf-Bedingungen, die Schießsportleiter Rainer Jasper dann bekanntgab, waren überraschend: Ging es in der Vergangenheit stets darum, möglichst hohe Ringzahlen zu erzielen, durfte diesmal ein Grenzwert - eben die "17 und 4" - nicht überschritten werden.
Das gelang jeder der vier Mannschaften (fünf Schützen, von denen die vier besten gewertet wurden) unterschiedlich gut: Deutlich die Nase vorn hatten zuletzt die Jäger. Sie konnten 81 von 84 möglichen Ringen vorweisen und dafür den Wanderpokal in Empfang nehmen. Mit nur einem Ring Vorsprung sicherte sich die Feuerwehr den zweiten Platz vor dem Sportverein; der Gastgeber fand sich auf dem letzten Platz wieder.
Bei Speis und Trank blieben die Vereinsvertreter noch lange beisammen - gelebte Dorfgemeinschaft auch in einer Zeit , in der so manches Überkommene und Überlieferte mehr und mehr an Bedeutung und Zuspruch verliert.